Eine "Schlüterschiene" ist eine Trennschiene der Firma
Schlüter, genau: ein Winkelprofil – meist aus Aluminium – zum Trennen von z. B. Bodenbelägen. Die Schiene hat im Prinzip die Form eines liegenden
Ls, der längere Schenkel liegt unter dem Bodenbelag, der kürzere Schenkel zeigt also nach oben. Seit 1981 ist dieser senkrechte Schenkel an der oberen Kante verstärkt, ähnelt also etwas der Serife eines
Times-Roman-Buchstabens.
Der Parkettleger hatte nun das Parkett mitsamt Korkstreifen und Abschlußschiene nicht waagerecht geschliffen, sondern schräg nach oben zur Oberkante des senkrechten Schenkels der Schlüterschiene: Das Parkett war am Rand zum Treppenhaus hin wie eine flache Schüssel geformt. Vor der Montage der Etagentür ("Wohnungsabschlußelement") war also nicht nur das Parkett halbwegs (!) beizuschleifen, sondern auch die Schlüterschiene.
Durch das Abschleifen der Aluminium-Kante löste sich nach und nach auch der "Kopf" (die erwähnte Verdickung) des senkrechten Schenkels ab: Zwischen dem Schenkel und dem Korkstreifen entstand ein unschöner ca. 1,5 mm breiter Spalt. Dieser Spalt ließe sich natürlich durch den Einbau eines breiteren Korkstreifens schließen, aber auch durch Ausspritzen mit einem geeigneten unauffälligen, korkfarbenen Füller.
Auch dieser Mangel wäre zu beheben gewesen – wenn die Firma Bembé denn gewollt hätte
